Hochgenau für ungeahnte Tiefen
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Einlippen – Bohrverfahren
Charakteristisch für das Einlippen – Tiefbohren (einsetzbar im Durchmesserbereich von 0,5 bis ca. 113,99 mm) ist, dass der Kühlschmierstoff durch den Kühlkanal im Werkzeuge zugeführt und zusammen mit den Spänen in der V-förmigen Nut (Sicke) des Bohrerschaftes aus der Bohrung herausgeführt wird.
Dies ist nur möglich, wenn Kühlschmierstoff, d. h. Tiefbohröl oder Emulsion in ausreichender Menge und Druck zur Verfügung stehen.
BTA – Bohrverfahren
Das BTA-Bohrverfahren ist ein Tiefbohrverfahren für spezielle Tiefbohrmaschinen mit äußerer Zufuhr des Kühlschmierstoffes und innerer Abfuhr der Späne (Einrohrverfahren). Zur Zufuhr des Kühlschmierstoffes ist ein Bohrölzuführapparat (BOZA) und eine Abdichtung am Werkstück notwendig.
Mit diesem Verfahren sind Bohrtiefen über 100 x D möglich. Werkzeuge für das BTA-System sind im Durchmesserbereich von 7,76 mm bis ca. 1000 mm erhältlich. Ab dem Durchmesser 18 mm werden vorwiegend Werkzeuge mit wechselbaren Schneidplatten und Führungsleisten verwendet.
Ejektor – Bohrverfahren
Das Ejektor-Bohrverfahren ist eine Variante des BTA-Bohrverfahrens für konventionelle Werkzeugmaschinen und BAZ. Für die Zufuhr des Kühlschmierstoffes wird ein Ejektor-Anschlussstück benötigt. Dabei wird der Kühlschmierstoff in einen Ringraum zwischen dem Bohrrohr und dem Innenrohr zugeführt. Die Späne werden durch das Innenrohr abgeführt (Zweirohrverfahren). Eine Abdichtung am Werkstück ist nicht nötig.
Mit diesem Verfahren sind Bohrtiefen bis 100 x D möglich. Werkzeuge für das Ejektor-System sind im Durchmesserbereich von 18,40 bis ca. 200 mm lieferbar. Es werden vorwiegend Werkzeuge mit Wendeplatten und wechselbaren Führungsleisten verwendet.